Junge Generation als MA gewinnen

Junge Generation gewinnen. Nutzen Sie soziale Netzwerke für Ihre Apotheke

So erreichen Sie die Generationen Y und Z

Apothekenberufe gelten seit längerem als Mangelberufe. Was das bedeutet, erfahren viele Apotheker und Apothekerinnen, wenn sie Verstärkung für ihr Team suchen. Oft zieht sich die Personalsuche unerwartet in die Länge und verschlingt zudem deutlich mehr Zeit und Geld als ursprünglich geplant. Darüber hinaus bleibt die Personalgewinnung immer öfter auch erfolglos. Der Arbeitsmarkt ist weitgehend abgegrast, neue Angestellte sind nur schwer zu finden.
Wie ernst die Lage ist, haben in den vergangenen Jahren immer wieder Medienberichte über Filialapotheken gezeigt, die wegen Personalmangels geschlossen wurden. Klar ist: Auf den flauen Arbeitsmarkt müssen sich Inhaberinnen und Inhaber einstellen. Konkret bedeutet dies, dass viele Apotheken mit ihrer Personalpolitik neue Wege gehen müssen. Denn wer junge Angestellte benötigt, muss auf diese Zielgruppe zugehen.

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Es hat sich eine Einteilung jüngerer Menschen als Zugehörige der Generationen „Y“ und „Z“ eingebürgert. Dabei orientiert man sich an Werten und Einstellungen, die in bestimmten Jahrgängen weit verbreitet sind. Während unter der Bezeichnung „Generation Y“ Menschen der Jahrgänge zwischen 1980 und 2000 subsumiert werden, gehören die Geburtenjahrgänge ab der Jahrtausendwende zur „Generation Z“. Die Bezeichnung „Generation X“ wurde übrigens für verschiedene Alterskohorten verwendet. Üblicherweise werden heute die Jahrgänge zwischen 1965 bis 1980 als „Generation X“ bezeichnet. In den 1950er Jahren aber nutzte beispielsweise der Fotograf Robert Capa diese Bezeichnung für die damals Heranwachsenden.

Das charakterisiert die „Generation Y“

Wie müssen jüngere Menschen angesprochen und behandelt werden, damit sie sich für den „Arbeitsplatz Apotheke“ entscheiden? Wichtig ist vielen Mitgliedern der „Generation Y“, dass sie eine sinnvolle Tätigkeit ausüben. Für Apotheken, die sich um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung kümmern, ist das eine grundsätzlich günstige Einstellung. Schwieriger wird es mitunter bei den Ansprüchen an Bezahlung und Work-Life-Balance. Denn bekanntermaßen können große Unternehmen oft höhere Gehälter bieten und im Vergleich zu Apotheken auch familienfreundlichere Arbeitszeiten. Einen hohen Stellenwert hat zudem ein gutes Arbeitsklima. Hier können Apotheken als kleine Unternehmen mit einer familiären Atmosphäre wiederum gegenüber anonymen Großunternehmen punkten.

Starre Hierarchien werden von diesen Geburtsjahrgängen oft negativ bewertet. Auch dem kann ein Apothekenteam, das als Team funktioniert, entsprechen – zumindest besser als die Bundeswehr oder Verwaltungen mit ihren strengen Hierarchien. Wenn es um die persönliche Entwicklung und Weiterbildung geht, sind Apotheker und Apothekerinnen gefragt, die entsprechenden Perspektiven zu fördern.

Gelingt dies, können Apotheken sehr interessante Nachwuchskräfte gewinnen, die sich sehr oft als flexible Teamplayer auszeichnen. Die Übernahme von Verantwortung und das Bestreben nach Mitgestaltung ist in dieser Kohorte ebenfalls weit verbreitet. Kritisches Bewusstsein, dazu eine Affinität für moderne Technik und eine pluralistische Gesellschaft können Apotheken genau den Schub in Richtung Zukunft geben, den sie womöglich benötigen.

Wie die „Generation Z“ denkt und fühlt

Die auf „Gen Y“ folgende Kohorte zeichnet sich durch eine gewisse Ernüchterung aus. Hier wirken sich offensichtlich diverse Krisenerfahrungen – Umwelt- und Klimakrise, aber auch wirtschaftliche Rückschläge von der Banken- bis zur Eurokrise – aus. Die Träume früherer Generationen werden sich nicht erfüllen, ist eine weitverbreitete Grundüberzeugung. Wohl auch deshalb stehen visionäre Start-Ups und Selbstständigkeit nicht allzu hoch im Kurs. Als ehrlich und integer wahrgenommene Vorgesetzte werden von „Gen Z“ präferiert, gerne auch in Unternehmen mit Tradition. Dies, wie auch das Bedürfnis, die Welt wenigstens ein bisschen zu verbessern, spielt Apotheken sicherlich zu. Die Digital Natives, die Millennials ja auch sind, wünschen zudem eine strenge Trennung von Berufs- und Privatleben, was als vernünftige Schutzmaßnahme vor Burnouts angesehen werden kann. Möglichst viele Optionen zu haben, ist zudem ein zentrales Bedürfnis, das mit einem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis einhergeht.

Angesichts dieser – zugegebenermaßen generalisierenden – Charakterisierungen der beiden Alterskohorten seit 1980 dürfte deutlich geworden sein, dass Apotheken nicht allen Präferenzen dieser Generationen entsprechen können. Öffnungszeiten an Samstagen oder bis spät in den Abend sind beispielsweise dem Familienleben und einer Work-Life-Balance zumindest nicht förderlich. Auf der anderen Seite haben aber Apotheken auch etliche Punkte auf der Haben-Seite. Gerade auf den weitverbreiteten Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun, können Apotheken als Teil des Gesundheitssektors sehr gut antworten. Zudem sind andere Anforderungen – keine starren Hierarchien, integre Vorgesetzte, Entwicklungsperspektiven und angenehmes Betriebsklima – durchaus erfüllbar.

Wie gelangen Arbeitgeber in die Kommunikationsgemeinschaften
von jungen Menschen?

Doch da gibt es noch ein Problem: Viele junge Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass eine Anstellung in einer Apotheke ihren Wünschen nahekommt. Aus diesem Grund erhält die Kommunikation in Zeiten des Fachkräftemangels eine so bedeutende Rolle. Und Apotheken müssen die Generationen X und Y mit ihren Botschaften erreichen. Das ist vor allem in sozialen Medien und über Mundpropaganda  realisierbar. Mit spannenden, interessanten und vor allem auch sympathischen Botschaften in sozialen Medien können – etwas Ausdauer vorausgesetzt – potenzielle Nachwuchskräfte erreicht werden. Sehr gute „Werbeträger“ sind selbstverständlich auch zufriedene Mitarbeiter, die über ihre positiven beruflichen Erfahrungen berichten. Diese Kommunikationsanstrengungen machen klassische Stellenanzeigen nicht immer überflüssig. Doch sie erhöhen die Erfolgsaussichten von Apotheken, die Nachwuchskräfte suchen. Denn potenzielle Bewerber informieren sich heutzutage im Internet über einen möglichen Arbeitsplatz. Wer dabei auf positive Botschaften über den potenziellen Arbeitgeber stößt, hat einen zusätzlichen Anreiz, auf die Stellenanzeige zu antworten.

Exkurs: Eine gelingende Kommunikation

Teamgeist, Bindung an den Arbeitsplatz, Identifikation mit einer Apotheke sind keine Zufallsprodukte. Apotheker und Apothekerinnen, die eine begeisterte Mannschaft in der Offizin haben wollen, müssen etwas mehr tun als nach Tarif zu bezahlen. Denn Teamspirit wird über Gespräche und Meinungsaustausch geschaffen. Inhaber und Inhaberinnen sollten transparent erläutern, was sie von Mitarbeitern erwarten, welche Aufgabe diese haben. Auch die Ausrichtung der Apotheke, die „Philosophie“, die dahintersteht, sollte erläutert werden.

Dabei darf aber nicht vergessen werden, Angestellten Unterstützung zu gewähren – etwa bei der Bewältigung von herausfordernden Aufgaben oder mit flexiblen Arbeitszeiten und Weiterbildungsangeboten. Nicht zuletzt sollten Mitarbeiter in Überlegungen zur Verbesserung der Apotheke einbezogen werden. Nicht nur um sie auf Veränderungen einzustimmen, sondern auch weil Mitarbeiter aus ihrem Arbeitsalltag oft eine zusätzliche und bereichernde Perspektive einbringen. Und wer so in seiner Offizin agiert, sollte das in sozialen Medien zeigen. Denn die Botschaft, dass ein funktionierendes Team Verstärkung sucht, findet sehr oft Resonanz – trotz Fachkräftemangels am Arbeitsmarkt.  

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